unter http://www.nummergegenkummer.de
-ist ein weiteres Beratungsangebot der Nummer gegen Kummer, dem die gleichen anspruchsvollen Standards zugrunde liegen, wie beim Kinder- und Jugendtelefon (KJT), Elterntelefon und dem Angebot „Jugendliche beraten Jugendliche“.
Kinder und Jugendliche nutzen heute die neuen Medien ebenso selbstverständlich, wie einst das Fernsehen und das (Festnetz-)Telefon. Handy und Internet zählen für viele Heranwachsende schon zu den unverzichtbaren Mitteln ihrer Kommunikation und Information. Mit der Einführung der Internetberatung trägt „Nummer gegen Kummer“ diesen geänderten Kommunikationsgewohnheiten der Kinder und Jugendlichen Rechnung.
Manchen Kindern fällt es schwer, am Telefon über ihre Probleme zu sprechen. Auch wenn das Telefon eine hohe Anonymität garantiert, in der sich die AnruferInnen geschützt fühlen, ist es für eine wachsende Zahl von Ratsuchenden nicht leicht, sich im direkten Gespräch auszudrücken. Darüber hinaus bietet die Em@ail-Beratung auch sprach- oder hörgeschädigten Kindern einen Zugang zu Rat und Hilfe.
Die Em@il-Beratung ist täglich 24 Stunden unter http://www.nummergegenkummer.de/ erreichbar, das Warten auf bestimmte Öffnungszeiten entfällt. Die Antwort des Beraters bzw. der Beraterin erhalten die Ratsuchenden dann zeitversetzt. Das Schreiben selbst ist bereits ein wichtiger Teil des Beratungsprozesses, in dem der/die Ratsuchende häufig bereits eine direkte emotionale Entlastung verspürt und das Problem meist deutlicher wird. Kinder und Jugendliche nutzen das Internet auch, weil sie die Anonymität noch höher einschätzen, da sie als Person nicht einmal durch ihre Stimme in Erscheinung treten. Einen weiteren Vorteil sehen sie oft darin, dass sie hier einfach alles schreiben und fragen können, was ihnen in den Sinn kommt, ohne sich durch sofortige Nachfragen „gestört“ zu fühlen. Das Fehlen eines direkten Gegenübers, das ihnen Frage stellen und/oder beurteilen könnte, führt häufig auch zu verstärkter Offenheit und Ehrlichkeit.
Erfahrene BeraterInnen des Kinder- und Jugendtelefons werden für die Em@il-Beratung zusätzlich durch Nummer gegen Kummer e.V. qualifiziert und stehen den Ratsuchenden mit Informationen und kompetenter Unterstützung bei ihren alltäglichen und besonders schwierigen Problemen zur Seite. Dabei können sie – anders als bei der Telefonberatung – solange mit einem Kind/Jugendlichen in Kontakt bleiben wie dies vom Ratsuchenden gewünscht wird. Ziel der Beratung ist es auch hier, die Person und das Problem ernst zu nehmen, Informationen und Anregungen zur Bewältigung des Problems zu geben und die Ratsuchenden zu ermutigen an einer Lösungsstrategie mitzuwirken. Durch die gemeinsamen Überlegungen, wie ein Problem bewältigt oder eine Situation verändert werden kann, soll Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten (zurück-)gewonnen werden. Auf die Fragen und Probleme, mit denen sich Kinder und Jugendliche an die „Nummer gegen Kummer“ wenden, werden die BeraterInnen im Rahmen der Ausbildung intensiv vorbereitet. durch regelmäßige, die Tätigkeit begleitende Supervisionen und Fortbildungen wird die Kompetenz der MitarbeiterInnen beständig erweitert.
Rund 40 BeraterInnen an 20 Standorten des Kinder- und Jugendtelefons arbeiten ehrenamtlich im Team der Em@il-Beratung mit.